Plädoyer für Kurzfilme


Kurzfilme eignen sich gut für die Bearbeitung im Unterricht.

Filme leisten einen Beitrag zur Lebensweltorientierung des Unterrichts.

  • Für Kinder und Jugendliche sind Konsum, Herstellung und Austausch von medialen Inhalten zu einem selbstverständlichen Teil ihrer Lebenswelt geworden. Ihre Sozialisation und Bildung findet heute zu einem grossen Teil medial statt.
  • Die unterrichtliche Arbeit mit Film macht deutlich, dass die Schule sich orientiert an der von Medien durchdrungenen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und dass sie Kinder und Jugendliche bei ihrer Sozialisation begleiten will.

Filme sind gute Medien zum Lernen.

  • Filme sprechen durch ihre multimediale Struktur gleichzeitig mehrere Sinne an und ermöglichen damit eine mehrfache Kodierung, eine horizontale Verarbeitung der angesprochenen Inhalte.
  • Filme bieten Informationen oft narrativ dar, auch das Erlebnis einer Filmvorführung eröffnet einen Zugang zu den filmisch angesprochenen Inhalten via Gefühl und Emotion. Die Verknüpfung von semantischer und episodischer Informationsverarbeitung ermöglicht nachhaltiges Lernen.

Für den Unterricht sind Kurzfilme besser.

  • Kurzfilme sind kurz: Mit einem drei-, sieben- oder fünfzehnminütigen Film bleibt selbst in einer einzelnen Lektion noch genug Gelegenheit zu einer angemessenen Bearbeitung.
  • Kurzfilme sind fokussiert, zielstrebig, prägnant, thesenhaft und provozierend. Auf diese Weise machen sie nicht nur eine anschliessende Bearbeitung möglich, sondern fordern sie geradezu heraus.