Lapsus


"Oh my god, oh my god, oh my god" – Mit einer gehörigen Portion Unernsthaftigkeit zeigt der Film eine Grenzüberschreitung zur dunklen Seite, in der endlich einmal etwas wirklich Aufregendes geschieht!

Mit ge­bets­müh­len­ar­ti­gem Ge­mur­mel läuft eine Non­ne durch das Bild. Vor ei­ner schwar­zen Wand bleibt sie ste­hen. Aus dem Dun­kel er­tö­nen schau­ri­ge Ge­räu­sche, doch ihre Neu­gier­de ist grös­ser als ihre Angst und sie tritt hin­ein. Nun wird es in­ter­es­sant: Die Grenz­über­schrei­tung birgt un­er­war­te­te, amü­san­te und auch ent­setz­li­che Er­fah­run­gen. Die im­mer­glei­che Äus­se­rung "O my god!" durch­läuft da­bei die ver­schie­den­sten Be­deu­tun­gen.

Für den Un­ter­richt wäre zu­nächst in­ter­es­sant, die ver­schie­de­nen Be­deu­tungs­ge­hal­te des Aus­drucks "O my god!" zu un­ter­su­chen, in­ner­halb des Films und auch in der All­tags­spra­che von Ju­gend­li­chen. Wel­che Funk­ti­on hat die­se Äus­se­rung im Film und im All­tag von Ju­gend­li­chen? Geht es ir­gend­wo um eine ge­bets­haf­te An­spra­che Got­tes? Und wei­ter­füh­rend: Was ist ei­gent­lich ein Ge­bet?

Die Grenz­über­schrei­tung in die Dun­kel­heit ist of­fen­bar ein fas­zi­nie­ren­des The­ma: Dort wer­den Er­fah­run­gen mög­lich, die das nor­ma­le Le­ben nicht ohne Wei­te­res bie­tet. Wo­für steht die Gren­ze, wo­für die Dun­kel­heit? Was ge­schieht jen­seits der Gren­ze? War­um ist das Ge­sche­hen dort so fas­zi­nie­rend? War­um geht beim er­sten Mal doch noch al­les gut und beim zwei­ten Mal so gar nicht?

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