Schlagwort: Ausgrenzung


"Forming, storming, norming, performing" (Tuckman) – Der äussert bewegte Animationsfilm führt spielerisch, mitreissend und höchst amüsant die typischen Prozesse und Phasen einer Gruppe vor. Dabei ist die Sympathie zwischen der bunten Kuh und der quietschenden Maus äusserst ansteckend, für alle Altersgruppen! Zwei ro­sa­ro­te Plüsch-Scha­fe hän­gend däm­mernd in ei­nem Mo­bi­le, ne­ben­an ein ver­driess­li­cher blau­er Hund mit Schie­ber­müt­ze, auf der an­de­ren Sei­te drei oran­ge-gel­be Hüh­ner, das mitt­le­re arg platt­ge­drückt, wie­der­um ge­gen­über ein schläf­ri­ges dickes, grü­nes Schwein – und ganz zu­oberst eine klei­ne, klei­ne Maus, die be­wegt an ih­rem Schnür­chen bau­melt. Gut aus­ba­lan­ciert und ei­ni­ger­mas­sen un­be­wegt. Aha, die­se Grup­pe ist nur […]

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"Die haben es doch alle gesehen." – Der Kurzfilmklassiker von Pepe Danquart nervt zunächst ganz gehörig und regt schliesslich an zum befreienden Lachen sowie – ganz ohne moralisierenden Unterton – auch zum Nachdenken über Zivilcourage. Der Film feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum und funktioniert noch immer. Der Film sah schon im­mer äl­ter aus als er ist: In ei­nem fast zeit­lo­sen und et­was un­schar­fen schwarz-weiss-Bild fährt eine S‑Bahn in den Bahn­hof ein – Ber­lin, im Hin­ter­grund der Fern­seh­turm. Im Vor­der­grund ver­sucht ein Mann er­folg­los, sein Mo­tor­rad zu star­ten. An der Tram­hal­te­stel­le ein Quer­schnitt der Ber­li­ner […]

Schwarzfahrer



"Mach doch mal das Scheiss-Ding aus!" – Eine Fabel über die zwischenmenschliche Kommunikation als animiertes Reality-TV aus dem WG-Container. Nas­horn, Nil­pferd und An­ti­lo­pe wer­fen das Kro­ko­dil aus der Wohn­ge­mein­schaft. Doch die zwi­schen-tier-li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ist nicht so ein­fach: Al­les Be­mü­hen um eine ei­ni­ger­mas­sen an­stän­di­ge Be­grün­dung lässt je­doch nur umso deut­li­cher zu Tage tre­ten, wie un­durch­dring­lich-un­aus­sprech­bar die Kon­flikt­la­ge ist. Das sehr he­te­ro­ge­ne Fi­gu­ren­in­ven­tar des Films ist durch vier ver­schie­de­ne (wil­de) Tie­re um­ge­setzt, die ein ent­spre­chend ver­schie­de­nes Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Kon­flikt­ver­hal­ten zei­gen. Wie sind die ein­zel­nen (Tier-) Fi­gu­ren zu cha­rak­te­ri­sie­ren? Wel­che wah­ren Mo­ti­va­tio­nen ste­hen hin­ter ih­ren vor­ge­brach­ten Äus­se­run­gen? Zahl­rei­che Ge­stal­tungs­ele­men­te des Films spie­len auf das Gen­re Rea­li­ty-TV […]

Kein Platz für Gerold