Schlagwort: Traum


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"Bibibibiip, bibibibiip, bibibibiip, bibibibiip …" – Der Film lädt dazu ein, das Bacchische hinter der bisweilen nervtötenden Routine des Alltags zu erforschen und dabei den eigenen Träumen und Sehnsüchten nach festlichem Rausch und körperlicher Erfüllung nachzugehen: Eine lebensfreundliche Ermunterung zum selbstvergessenen Festen als Ressource zum Menschsein. Ein far­ben­präch­ti­ger Traum vom gros­sen Or­che­ster aus Lust und Lei­den­schaft wird jäh un­ter­bro­chen vom nerv­tö­ten­den Wecker-Ge­piep­se. Das ver­zück­te Lä­cheln im Ge­sicht der träu­men­den jun­gen Frau auf dem Kopf­kis­sen weicht ei­ner miss­mu­ti­gen Mie­ne: All­tag, Au­gen auf, auf­ste­hen, Alex! Nun al­les in ge­deck­ten Tö­nen, sehr kul­ti­viert und sty­lisch, von mor­gens bis abends: […]

Bacchus


"Eine moderne Jeanne D'Arc" – Das Mädchen von nebenan erscheint als Heldin in silberglänzender Rüstung, wenn sie den arg betrunkenen jungen Mann aus dem feindlichen Umfeld einer ausser Kontrolle geratenen Party rettet. Das temporeiche Musikvideo gewinnt seine Kraft vor allem durch seine überraschenden Geschlechterbilder. Der Jüng­ling, der da im Halb­dun­kel ei­ner wil­den Par­ty auf ei­nem Bil­lard­tisch steht, ist nicht mehr ganz so gut dran. Ge­mein­sam mit der schep­pern­den und im­mer lang­sa­mer lau­fen­den Ton­spur setzt auch er schliess­lich aus und bricht kra­chend auf die Tisch­flä­che. – Me­an­while out­side (schö­ne Ton-Bild-Mon­ta­ge): Eine jun­ge Frau tritt hef­tig und ent­schlos­sen ge­gen den […]

Up All Night – Beck



"between afterlife and her real life" – Eine mit viel Humor und Liebe erzählte und äusserst sorgfältig gestaltete Geschichte über Demenz: Von der Grossmutter, für die Vergangenheit und Gegenwart ein wenig durcheinander geraten, oder: für die afterlife und past life friedlich zueinanderfinden. Mit­ten in der Nacht steht die alte Mut­ter in der von den rot­glü­hen­den Plat­ten ih­res Kü­chen­herds be­leuch­te­ten Kü­che und te­le­fo­niert ih­rem er­wach­se­nen Sohn: "er lässt sich nicht mehr ab­dre­hen!" Der Sohn trifft ein und er­klärt der Mut­ter "zum 127. Mal" die Be­die­nung des Herds. Auf die Nach­fra­ge des Soh­nes be­tref­fend der in der Stu­be ge­deck­ten Ta­fel […]

Der Besuch


"… ich bin verliebt und hab' keinen Plan, ob es dich gibt" – Ein Musikvideo vom "Date Duell" zum Liebeslied an die unbekannte Zukünftige: Eine Anregung zum Träumen, Phantasieren und Spinnen. Das Mu­sik­vi­deo zum Lie­bes­lied: Der Text al­lein ist be­reits vol­ler an­re­gen­der Ideen und das Vi­deo be­gnügt sich nicht da­mit, ein paar il­lu­strie­ren­de Bil­der zu lie­fen, son­dern er­zählt dazu eine ganz ei­ge­ne Ge­schich­te, die das glei­che The­ma ganz an­ders auf­gleist und den Text den­noch trifft. Im Song­text spricht Cro zu sei­ner – ihm noch un­be­kann­ten – zu­künf­ti­gen Part­ne­rin, die (wie aus der Zu­kunft be­trach­tet) be­reits klar als […]

Traum – Cro



Die sprichwörtliche "Nuit Blanche" findet nur in der Phantasie statt. Oder sehr real als eine je einsame schlaflose Nacht zweier Menschen, die darüber nachsinnen über eine zurückliegende Entscheidung: "Was wäre gewesen, wenn …?" Fei­er­abend. Ein Mann steht auf der Stras­se und blickt zum Fen­ster ei­ner Bar auf der Stras­sen­sei­te ge­gen­über. Im In­nern der Bar sitzt eine Frau bei ei­nem Glas Rot­wein. Durch das Fen­ster und über die Stras­se hin­weg schau­en die bei­den sich an. – Und dann ge­hen sie los, alle bei­de: ent­schlos­sen, un­be­irr­bar, un­auf­halt­bar, auf­ein­an­der zu. Sie las­sen al­les hin­ter sich, nichts kann sie auf­hal­ten, nichts kann sie von­ein­an­der […]

Nuit Blanche


Der Kurzfilm-Klassiker von Bruno Bozzetto zum Thema Lebensgestaltung: Ein Leben in Schachteln und der Traum von einem Garten. Be­reits der Vor­spann gibt ei­nen Ein­blick in die The­ma­tik des Films und lie­fert den Film­ti­tel gleich vier­spra­chig. Von der Ge­burt bis zum Tod spielt sich das Le­ben in grau­en Kä­sten ab, die Zeit rennt mehr und mehr. Der kind­li­che Traum von der Freu­de und Ruhe in ei­nem far­ben­bun­ten ver­schlun­ge­nen Gar­ten scheint nur in we­ni­gen Mo­men­ten des Le­bens als real auf und bleibt eine letzt­lich un­ge­leb­te Sehn­sucht. Nur der Tod führt durch die letz­te Schach­tel schliess­lich in den Gar­ten am Ende. Im Un­ter­richt könn­te der […]

Una vita in scatola