Archiv für den Tag: 1. April 2015


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"Juhuu!", "Yeah!", "Bravo!", "Juhuhuhuhuu!" – Die anderen sind gar nicht so gemein! Ein Kurzfilm zum Themenbereich Individualität und Heterogenität. Das Ze­bra rennt ge­gen ei­nen Baum und da­bei ver­rut­schen sei­ne Strei­fen: Nun ist es vor­ne völ­lig schwarz und hin­ten ganz weiss! Was tun? Das Ze­bra hat vie­le Ideen, die aber alle nicht dazu füh­ren, dass es wie­der so aus­sieht wie die an­de­ren Ze­bras. Doch als das wü­tend her­um­sprin­gen­de Ze­bra von den an­de­ren ent­deckt wird, ern­tet es statt Spott un­er­war­te­tes Ge­ju­bel! Da der Kurz­film auf so er­fri­schen­de Wei­se alle Be­fürch­tun­gen und Äng­ste hin­ter sich lässt, könn­te auch im Un­ter­richt aus­ge­gan­gen […]

Zebra


"mheaägh!" – auch bei geschlossenem Reissverschluss bricht die Pubertät sich hin und wieder Bahn. Der tem­po­rei­che Ani­ma­ti­ons­film rast in (et­was mehr als) ei­ner Mi­nu­te durch die Ver­än­de­run­gen, Ver­ir­run­gen, Ex­pe­ri­men­te und Aben­teu­er ei­ner (männ­li­chen) Pu­ber­tät, be­glei­tet von ei­ner mit­reis­sen­den Mu­sik- und Ton­spur. Da­bei ist der Film nicht nur gut be­ob­ach­tet, son­dern spricht auch durch die ex­pres­si­ve Ani­ma­ti­on und sei­ne über­ra­schen­den Über­gän­ge an. Der Film eig­net sich in be­son­de­rer Wei­se, um – ins­be­son­de­re in rei­nen Jun­gen-Grup­pen – die ver­schie­de­nen Ver­än­de­run­gen und Er­fah­run­gen in­ner­halb der Pu­ber­tät hu­mor­voll und ent­la­stend zu the­ma­ti­sie­ren. Zu­nächst wäre es sinn­voll, im Un­ter­richt ein In­ven­tar der fil­misch ge­zeig­ten Aspek­te […]

One Minute Puberty



Wenn die sprichwörtliche Leiche im Keller tatsächlich ein riesiger Hase im Wohnzimmer ist, dann ist das zwar auch nicht so einfach, aber es besteht noch Hoffnung! Ein Film über Ängste und Unsicherheit, Einsamkeit und Beziehung. Als es an der Tür klin­gelt, schaut der Mann zu­nächst durch das Guck­loch, be­vor er die mehr­fach ver­schlos­se­ne und ver­rie­gel­te Tür öff­net. Draus­sen steht eine Frau, die ihm wort­los lä­chelnd eine lee­re Zucker­do­se ent­ge­gen­streckt. Die bei­den schau­en sich an, freund­lich in­ter­es­siert, doch da klap­pert und knallt es hin­ter dem Mann in der Woh­nung. Der Mann schnappt sich die Zucker­do­se und knallt die […]

Red Rabbit


"Alright, I give you the runt. But you take care of it, and you kill it next year" – Ein nicht ganz so leicht verdaulicher Film, der sich zwischen Haustier-Streicheln und eigener Metzgerei im Keller abspielt. Die dicke Hä­sin be­kommt Jun­ge, der schmäch­ti­ge Va­ter und der klei­ne Jun­ge sind für­sorg­lich da­bei. Da legt sich der rie­sig-dicke On­kel wie ein schwar­zer Schat­ten über die Idyl­le: Das klein­ste Jun­ge will er tö­ten, doch der klei­ne Jun­ge jam­mert. So ei­ni­gen sich die bei­den auf ein Jahr Gal­gen­frist und der Wicht von ei­nem Jun­gen zieht den Wicht von ei­nem Ha­sen auf. – […]

The Runt



"Die besten Christen sind Atheisten" – Ein bunter Bilderrausch voller Bildzitate zu einem Text, der es in sich hat. Ein grandioses Musikvideo zum Thema Religionskritik und Atheismus, das harte Kritik äussert und ernsthafte Anfragen stellt. Der äus­serst dich­te bern­deut­sche Rap­text rech­net mit christ­li­chen Glau­bens­in­hal­ten ab und be­schränkt sich da­bei nicht auf die Kri­tik an Ver­kirch­li­chung, Kirch­lich­keit und kirch­li­chen Macht­an­sprü­chen, son­dern wen­det sich auch in­halt­lich ge­gen Glau­ben und Re­li­gi­on über­haupt. Der Text be­zieht da­mit eine ex­pli­zit athe­isti­sche Po­si­ti­on, knüpft aber in­ter­es­san­ter­wei­se an der Fi­gur des hi­sto­ri­schen Je­sus an, um Wer­te und ethi­sche Ma­xi­men wie Gleich­heit, Men­schen­wür­de, Ge­mein­schaft und Näch­sten­lie­be […]

La Ga La Si – Tommy Vercetti


"Mach doch mal das Scheiss-Ding aus!" – Eine Fabel über die zwischenmenschliche Kommunikation als animiertes Reality-TV aus dem WG-Container. Nas­horn, Nil­pferd und An­ti­lo­pe wer­fen das Kro­ko­dil aus der Wohn­ge­mein­schaft. Doch die zwi­schen-tier-li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ist nicht so ein­fach: Al­les Be­mü­hen um eine ei­ni­ger­mas­sen an­stän­di­ge Be­grün­dung lässt je­doch nur umso deut­li­cher zu Tage tre­ten, wie un­durch­dring­lich-un­aus­sprech­bar die Kon­flikt­la­ge ist. Das sehr he­te­ro­ge­ne Fi­gu­ren­in­ven­tar des Films ist durch vier ver­schie­de­ne (wil­de) Tie­re um­ge­setzt, die ein ent­spre­chend ver­schie­de­nes Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Kon­flikt­ver­hal­ten zei­gen. Wie sind die ein­zel­nen (Tier-) Fi­gu­ren zu cha­rak­te­ri­sie­ren? Wel­che wah­ren Mo­ti­va­tio­nen ste­hen hin­ter ih­ren vor­ge­brach­ten Äus­se­run­gen? Zahl­rei­che Ge­stal­tungs­ele­men­te des Films spie­len auf das Gen­re Rea­li­ty-TV […]

Kein Platz für Gerold